Pressemitteilung
Etappe 19.8: Von Eichstätt nach Neuburg
ÖDP radelt weiter nach Neuburg
Ganz im Zeichen von Ökologie stand die Fahrrad-Wahlkampftour der ökologisch-demokratischen Partei (ÖDP) mit Spitzenkandidat Sebastian Frankenberger am vergangenen Montag. Neben einem Gleitschirmtandemflug stand ein Besuch bei der Firma ratiotherm in Dollnstein und eine Diskussion mit der Bürgerinitiative in Hard auf dem Programm.
Bei strömendem Regen startete Frankenberger in Eichstätt mit den Eichstätter ÖDP- Direktkandidaten für den Landtag, Willi Reinbold, und für den Bezirkstag, Klaus Loderer, sowie weiteren Gleichgesinnten. Wie durch ein Wunder machte der Regen in Obereichstätt für ca. 15 Minuten eine Pause. So konnte der Gleitschirmpilot Klaus Loderer mit Sebastian Frankenberger wohlbehalten im Tandem am Sportplatz landen. Völlig durchnässt erreichte die Gruppe gegen Mittag die innovative Energie- und Heizungsbaufirma ratiotherm in Dollnstein. Geschäftsführer und Gründer Alfons Kruck und sein Partner Alexander Weidinger erläuterten ihr Konzept und führten durch den Betrieb. Der hier entwickelte Schichtspeicher „Oskar“ speichere Wärme in Form von Wasser sehr effizient. Aufgrund der Dichte von Wasser würden die unterschiedlichen Temperaturbereiche nicht vermischt, sondern übereinander geschichtet, erklärte Weidinger. Die Solar-Hybrid Heizanlage Oskar Max-Sol setze die Solarenergie ein, um die Wirkung der Luftwärmepumpe zu optimieren. Mit der hier entwickelten Technologie lasse sich 40% Energie einsparen, fügte Kruck hinzu. Er würde sich von der Politik wünschen, dass vor allem dem Mittelstand mehr Planungssicherheit gegeben werde. „Die Energiewende ist schon heute ohne Kohle und Atom möglich!“, kommentierte Sebastian Frankenberger. Er sagte den Geschäftsführern seine Unterstützung zu. Politiker müssten endlich langfristiger denken. „Die ÖDP fordert die gezielte Förderung regional und dezentral erzeugter Energie! Wir haben bei vielen Besichtigungen auf unserer Tour gesehen: Bei den Bürgern ist das Potenzial für den Umschwung längst da!“ Er fügt hinzu, dass die Politik sich vor allem nach den Interessen der Großkonzerne richte, die ihre Pfründe nicht verlieren wollten. Deswegen fordere die ÖDP ein Verbot von Konzernspenden.
Auf der Weiterfahrt konnten sich die Radler im Konsteiner Sportheim gerade noch gegen ein starkes Gewitter und heftigen Regen schützen. So begann das Treffen mit der Harder Bürgerinitiative im Landgasthof „Zur Jurahöhe“ mit Verspätung. Die Angelegenheit der umstrittenen Sandwaschanlage ruhe zwar derzeit, doch sei ein Neuantrag zur Errichtung der Anlage zum Jahresende zu befürchten, gab Marktrat und Vorsitzender der Ortsgruppe Wellheim des Bund Naturschutz, Alfons Bernecker, zu bedenken. Nach Berechnung des emeritierten Statikers Prof. Kleinlein aus Konstein sei für die zu bauende Halle ein Fundament von 1 m notwendig – also keine 11 m, wie der Statiker der Max Aicher Gruppe behaupte. ÖDP-Stadt- und Kreisrat Willi Reinbold meinte:„Nach allem was man weiß, rechnet sich das Sandvolumen der Anlage nicht. So liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine verkappte Deponie für Elektroschlacke handelt!“ Reinbold sah die Gefahr, dass die Firma nach Einbau der Schlacke und der Bodenplatte insolvent gehen könnte. ÖDP-Bundesvorsitzender Frankenberger äußerte sich zu dem Thema noch klarer: „Es handelt sich hier um die Vertuschung eines Umweltskandals! Das Bergrecht stammt noch aus dem 3.Reich und muss definitiv an Naturschutz- und Bürgerinteressen gekoppelt werden!“ Zum Ausklang der Diskussion stimmten alle in Martin Wagners Protestsong „Wir woll’n leb’n!“ mit ein, der den Anwesenden aus dem Herzen sprach. Gegen Abend spurteten die Radler weiter nach Neuburg, wo Frankenberger noch einen Vortrag hielt.
Siehe auch: www.radeln-fuer-bayern.de:
Video: http://www.youtube.com/watch?v=6ZdHnQAXN3I&list=PL65UsLMy4ftnAtTN7k9lDywXvlpRB7BiD
Bilder:
www.radeln-fuer-bayern.de/bildergalerien/19-august-eichstatt-neuburg-a-d-donau-2/
Tourblog: http://www.radeln-fuer-bayern.de/tourblog/19-august-eichstatt-neuburg-a-d-donau/